Toiletten sind im allgemeinen kein Grund über sie zu schreiben, jedoch sehe ich es in diesem Fall etwas anders...
Im Rahmen unseres Bauprojektes haben wir immer wieder die Notwendigkeit für die Handwerker ein "Örtchen" einzurichten, das kann natürlich blau sein und gemietet werden, aber ökologisch ist das wohl nicht und dann stinkt es noch zum Himmel - wobei sich ja vielleicht manch einer an seinen letzten Festivalbesuch erinnert fühlt ...
Die Grundidee der Komposttoilette ist schon sehr alt, bereits in der Antike wurden Verfahren entwickelt, bei denen die Exkremente kompostiert wurden und dann anschließend zum Düngen verwendet wurden.
Wir haben uns für die Variante einer Trockentoilette entschieden, da bei diesem System die Geruchsbildung deutlich reduziert sein soll. Allerdings haben wir uns entschieden für die männlichen Nutzer ein separates Urinal einzubauen und den Urin getrennt aufzufangen. Eine Trennung bei den Frauen ist nicht vorgesehen. Nach dem Geschäft wird alles mit Holzspänen und Holzasche abgedeckt und in der ersten Stufe kompostiert. Durch ein Gitter fällt das vorkompostierte Material nach unten durch und kompostiert weiter. Nach Abschluss des Prozesses wird der Kompost entnommen und auf den Beeten zur Verbesserung des Bodens eingebracht.
